Service


Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.

Albert Einstein

Unsere heimische Honigbiene lebt in einem Bienenstaat und muss von einem Imker gepflegt und gehegt werden. Ansonsten würde ein Volk mit großer Wahrscheinlichkeit ohne Behandlung besonders wegen der Varroamilbe, diversen Schädlingen und Krankheiten eingehen.  80% der Obstbäume und ein Großteil unserer Blumen Verdanken ihr Wachsen und Früchte der Tätigkeit der Bienen. Ein Bienenvolk kann im Sommer auf ca. 50.000 Bienen anwachsen. Dazu legt die Königin in den Monaten Mai und Juni bis zu 2.000 Eier pro Tag, die dann ebenso pro Tag schlüpfen. Im Winter hingegen verringert sich das Volk auf ca. 10.000 Bienen. Selbst bei winterlichen Minusgraden herrscht im Bienenstock eine Kerntemperatur von ca. 35 Grad Celsius.

Das sind nur wenige Fakten, die am Lehrbienenstand in Dietersburg während eines Anfängerkurses vermittelt werden.

Siehe dazu: Lehrbienenstand

Service in Notfällen:

Bienenschwarm im Garten?

Wir schicken Ihnen kostenlos und zeitnah einen kompetenten Imker.

Probleme mit Wespen und Hornissen?

Die Mitarbeiter des Landratsamtes und ehrenamtliche Berater unterstützen Betroffene dort, wo es Probleme gibt. Sie informieren und beraten vor Ort über mögliche Maßnahmen. Kostenlose Beratung gibt es bei den Ansprechpartnern des Landratsamtes Rottal-Inn siehe:

https://www.rottal-inn.de/umwelt-natur/artenschutz-natur/tiere/wespen-und-hornissen/

Was tun bei einem Insektenstich (Biene)?

Bienen sind grundsätzlich sehr friedlich. Ihr Stich ist ihr einziges Mittel zur Verteidigung bei unmittelbarer Gefahr für das Volk oder sich selbst und führt zum Tod der Biene

Als Gefahr interpretieren Bienen:

  • Wilde, fuchtelnde, schlagende und schnelle, abwehrende Bewegungen, setzt sich eine Biene, diese einfach abstreifen
  • Drohende schnelle Wetterwechsel (Gewitter) oder schwülheißes Wetter
  • Anpusten der Biene

Die Reaktionen nach einem Bienenstich können beim Menschen vielfältig ausfallen und von leichten Symptomen wie Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle bis zum anaphylaktischen Schock bei Insektengiftallergikern gehen.

Bei Reaktionen, die über die Einstichstelle hinausgehen und den ganzen Körper betreffen, sollte sofort medizinische Hilfe gerufen werden.

Unbedingt als erste Hilfe Maßnahme den Stachel entfernen. Dieser hängt mit Widerhaken unter der Haut fest. Am greifbaren Ende des Stachels befindet sich die Giftblase der Biene. Darauf unbedingt achten beim Entfernen des Stachels nicht den Giftbeutel zu zerdrücken, damit nicht noch mehr Gift in die Einstichstelle wandert. Sofern es erträglich ist, die Einstichstelle kurz mit einem Föhn erwärmen, da das Bienengift auf Eiweißbausteinen basiert und dieses mittels Hitze ausflockt und nicht weiter als um die Einstichstelle wandern kann.

Danach mit Kälte behandeln: kaltes Wasser oder eingewickelter Akku Kühlpack.

Hausmittel:
Eine aufgeschnittene Zwiebel wirkt leicht desinfizierend, entzündungshemmend und kühlt gleichzeitig. Also eine Zwiebelhälfte auf dem Stich leicht kreisend einreiben.

Spitzwegerich. Befindet man sich draußen in einer Wiese bei einem Stich, lässt sich schnell Blätter der Spitzwegerich Pflanze finden. Diese leicht zerreiben und auf die Einstichstelle drücken und verreiben, damit der Pflanzensaft sich verteilen kann. Wirkt gegen den Juckreiz.

Wenn innerhalb 15 Minuten allergische Reaktionen auftreten, muss sofort der Notarzt informiert werden. Grundsätzlich müssen Allergiker und Begleitpersonen schnell handeln.
Es gilt genauso: Stachel entfernen ohne die Giftblase zu zerdrücken.

Bei bekannter Allergie das Notfallset anwenden.

Bei Atemnot eine sitzende Haltung einnehmen lassen. Beengende Kleidungsstücke (besonders am Hals) lockern oder entfernen. Bei Kreislaufschocksymptomen ist eine Schocklagerung einzunehmen (liegend mit hochgelagerten Beinen) Besteht gleichzeitig Atemnot sollte der Oberkörper dabei möglichst aufrecht bleiben. Anzeichen für einen Schock sind: kalter Schweiß, Blässe und Schwindel.

Bei Bewusstlosigkeit wird der betroffene in die stabile Seitenlage gebracht und die Lebenszeichen kontrolliert (Atmung, Puls). Wichtig: Der Betroffene wird nie alleingelassen.

Stockwaagen

An unserem Lehrbienenstand in Nöham steht ein Volk auf einer Stockwaage. Diese misst permanent das Gewicht des Bienenstocks im Zandermaß, sowie Lufttemperatur, Innentemperatur, Luftfeuchtigkeit.

Dies gilt als Vergleichswert für andere in der Nähe ansässige Bienenvölker. Anhand der Daten lassen sich evtl. Rückschlüsse ziehen auf z.B. Tracht, drohende Schwarmstimmung, im Winter der Futterverbrauch usw.